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Der Rote Oktober - Die großen und die kleinen Lügen: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Der Rote Oktober - Die großen und die kleinen Lügen''' ist ein Dokumentarfilm von [[Hartmut Kaminski]] aus dem Jahr 1997/98.
 
'''Der Rote Oktober - Die großen und die kleinen Lügen''' ist ein Dokumentarfilm von [[Hartmut Kaminski]] aus dem Jahr 1997/98.
[[Datei:Stalin-Lenin-Kalinin-1919.jpg|miniatur|Stalin, Lenin und Kalinin auf dem ''{{W|lang=en|8th Congress of the Russian Communist Party (Bolsheviks)|VIII. Kongress der Kommunistischen Partei in der Sowjetunion}}'' im März 1919.]]
 
[[Datei:Delegates VIII Congress of the RKP.jpg|miniatur|Delegierte des VIII. Parteitags der {{W|Kommunistische Partei Russlands (B)|RKP(b)}}.<br />
 
* Erste Reihe, von links nach rechts: {{W|Ivars Smilga|Iwar Smilga}}, {{W|lang=en|Vasily Schmidt|Wassili Schmidt}}, {{W|lang=en|Sergey Zorin|Sergei Sorin}}.<br />
 
* Mittlere Reihe von links nach rechts: {{W|Grigori Jeremejewitsch Jewdokimow|Grigori Jewdokimow}}, {{W|Josef Stalin|Stalin}}, {{W|Wladimir Iljitsch Lenin|Lenin}}, {{W|Michail Iwanowitsch Kalinin|Michail Kalinin}}, {{W|Pjotr Iwanowitsch Smorodin|Pjotr Smorodin}}.<br />
 
* Hintere Reihe von links nach rechts: ?, Pawel Malkow, {{W|Eino Rahja|Eino Rachja}}, Said Galijew, Pjotr Salutzki, {{W|Jakob Naumowitsch Drobnis|Jakow Drobnis}}, {{W|Michail Pawlowitsch Tomski|Michail Tomski}}, {{W|Moissei Markowitsch Charitonow|Moissei Charitonow}}, {{W|Adolf Abramowitsch Joffe|Adolf Joffe}}, {{W|Dawid Borissowitsch Rjasanow|David Rjasanow}}, {{W|lang=en|Aleksei Badayev|Alexei Badajew}}, {{W|Leonid Petrowitsch Serebrjakow|Leonid Serebrjakow}}, {{W|Michail Michailowitsch Laschewitsch|Michail Laschewitsch}}]]
 
 
== Auszüge ==
 
{{Zitat|Um die Fälschungen im Kern zu verstehen, muss man die Entwicklung von {{W|Wladimir Iljitsch Lenin|Lenin}} zu {{W|Josef Stalin|Stalin}} verfolgen. Lenin veröffentlichte 1920 das Werk "Der Links&shy;radikalismus als Kinder&shy;krankheit des [[Kommunismus]]". Darin gibt es eine wundervolle Passage. Lenin schreibt: "Im Jahr 1917 waren wir eine kleine Partei, unsere Zeitung {{W|Prawda}} wurde nur in einigen zehntausend Exemplaren vertrieben. Das ist für [[Russland]] wenig und dennoch haben wir im Herbst 1917 gesiegt Weshalb? Wir waren tatsächlich unbekannt, aber die bürgerliche Presse hat in Millionen&shy;auflagen mit uns polemisiert und die Massen in die Diskussionen über unser Programm mit einbezogen. Darum müssen wir der [[Bourgeoisie]] dankbar sein und uns vor ihr verbeugen für die gute [[Propaganda]], die sie für uns gemacht hat. Daher rührt die Grundthese des {{W|Bolschewismus}}, "Keine Aus&shy;einander&shy;setzung mit dem Gegner!" Denn in der Polemik ist man gezwungen, die These des Gegners zu erläutern. Viel besser ist es, ihn totzuschweigen; so zu tun, als gäbe es ihn überhaupt nicht. Deshalb überging Stalin als folgsamer Schüler Lenins stets die Positionen seiner Gegner mit Schweigen und hat sich nie mit ihnen ernsthaft aus&shy;einander&shy;gesetzt. Daher auch das Tot&shy;schweigen von {{W|Leo Trotzki|Trotzki}}, {{W|Grigori Jewsejewitsch Sinowjew|Sinowjew}}, {{W|Lew Borissowitsch Kamenew|Kamenew}} und anderen. Mit ihnen wagte er nicht, zu diskutieren. Es war besser, sie tot&shy;zu&shy;schweigen.|, 29:00-30:45 Min.}}
 
Wie und warum Stalin seine ehemaligen Parteifreunde auslöschte, erläutert {{W|Michail Sergejewitsch Gorbatschow|Michail Gorbatschow}}:
 
{{Zitat|Alles war gefälscht... Ihm fehlten die Argumente. Er konnte sich in politischen Diskussionen nicht durchsetzen, deshalb beschritt er lieber den Weg der Vernichtung, der brutalen Vernichtung.|, 39:50-40:18 Min.}}
 
{{Zitat|Stalin, Lenin, {{W|Michail Iwanowitsch Kalinin|Kalinin}} - Das Bild und das Schicksal der Teilnehmer am 8. Rätekongress im März 1919.|, 40:20-41:25 Min.}}
 
Geschichtslehrerin Irina Chromova:
 
{{Zitat|Alles war ganz einfach. Die {{W|Bolschewiki}} war die einzige politische [[Partei]], die das Wohl des [[Volk]]es im Auge hatte. Endlich war es ihnen gelungen, sich den Weg freizukämpfen. Sie besiegten die reaktionäre Regierung und die anderen reaktionären politischen Parteien. Mit der bedingungslose Unterstützung des Volkes haben sie im Oktober die volksfeindliche provisorische Regierung gestürzt. Die Fragen, wo waren befanden sich zu diesem Zeitpunkt die demokratischen Kräfte? Warum glaubte das Volk einer Unter&shy;grund&shy;partei, die im Sommer 1917 verboten war? Aufgrund welcher Ideen waren die Bolschewiki so erfolgreich. Diese Fragen wurden nicht gestellt. All das wurde als Wahrheit angesehen, die keines Beweises bedarf. Man wusste und glaubte einfach, die Bolschewiki würden die Menschheit in eine wunderbare [[Zukunft]] führen. Das ist wahrscheinlich die grund&shy;legendste Fälschung.|, 50:30-51:30 Min.}}
 
 
== {{Weblinks}} ==
 
* {{Youtube|Der Rote Oktober - Die Großen und die kleinen Lügen|8Z61-xYyRLc|Autor=[[Hartmut Kaminski]]|Datum=Cirche-Film 1997/98|size=56:07 Min.}}
 
* [http://www.circe-film.de/produktion/roteroktober/index.html Der Rote Oktober - Die GROSSEN und die kleinen Lügen], Filmbeschreibung auf ''circe-film.de'' (Für den Film ''DER ROTE OKTOBER'' konnten hochrangige Interview&shy;partner gewonnen werden, die auch ''Mitakteure'' jener Zeit waren: {{W|Michail Sergejewitsch Gorbatschow|Michail Gorbatschow}}, der letzte General&shy;sekretär der {{W|Kommunistische Partei der Sowjetunion|KPdSU}}, und {{W|Alexander Nikolajewitsch Jakowlew|Alexander Jakowlew}}, der als ''Vater der {{W|Perestroika|3=''}} gilt. Es kommen aber auch Menschen zu Wort, die mit diesen ''großen und kleinen Lügen'' leben mußten, wie die Geschichts&shy;lehrerin Irina Chromova. Beim Vergleich der alten mit den neuen Lehr&shy;büchern von heute stellt sie fest: "Man glaubt, Geschichts&shy;bücher von zwei völlig unter&shy;schiedlichen Ländern vor sich zu haben.")
 
* [http://www.welt.de/geschichte/gallery122914539/Wie-Stalin-alte-Weggefaehrten-liquidierte.html Terror: Wie Stalin alte Weggefährten liquidierte], Die Welt (Obwohl er ihnen versprochen hatte, ihr Leben zu schonen, ließ Stalin seine alten Kampfgefährten Kamenew und Sinowjew 1936 hinrichten. Damit begannen die {{W|Stalinsche Säuberungen|Großen Säuberungen}}.)
 
* [http://www.deutschlandfunkkultur.de/stalin-und-sein-hofstaat.986.de.html?dram:article_id=153653 Stalin und sein "Hofstaat"], Deutschlandfunk Kultur am 23. September 2005 (Simon Sebag Montefiore: "Stalin - Am Hof des Roten Zaren", rezensiert von Jörg Friedrich) (Auszug: Zu den Wunderlichkeiten des {{W|Stalinismus}} zählte seit jeher die Kollaborations&shy;bereitschaft seiner Parteiopfer. Die Weggefährten Lenins und Stalins bezichtigten sich in den Säuberungs&shy;wellen 1937 und 1950 reihenweise der Sabotage und Spionage, mal für Deutschland mal für Amerika oder den Zionismus. Alles Mächte übrigens, mit denen Stalin heute im Bunde und morgen in Konflikt stand. Er war sein eigener Überläufer zu allen Halunken, die er kannte. Geköpft wurden dafür seine Kameraden, die zu solch rasanten Seiten&shy;wechseln gar nicht taugten. Das Geständnis dessen wurde ihnen vom {{W|Innenministerium der UdSSR|NKWD}} aus dem Leibe gefoltert, schlimmer noch, aus dem Leib ihrer Frauen und Kinder. Beria, der NKWD-Chef 1938 bis 1950 - von Stalin seinen West&shy;alliierten als "unser Himmler" vorgestellt - folterte wie seine Vorgänger und Nachfolger persönlich. Himmler hätte so etwas kaum fertig gebracht, nicht weil er der bessere, sondern weil er ein anderer war. Das An&shy;einander&shy;messen der roten und braunen Scheusale kritisiert Montefiore als nichts sagend: "Der Westen treibt einen Schurkenkult, veranstaltet eine Art makabren Wettbewerb zwischen Hitler und Stalin, wer von beiden 'der schlimmste Diktator seiner Zeit war'. Dämonologie ist aber keine Geschichts&shy;schreibung, sondern prangert nur einen Irren an, ohne uns etwas über die Gefahren utopischer Entwürfe und Systeme zu lehren." Die [[Utopie]] des [[Sozialismus]] hält sich bis heute für die Menschenfreundlichkeit selber, und will für dessen Systemzeit unter Lenin, Stalin, Mao, Pol Pot usw. nicht in Haftung genommen werden. Das waren die Verunstalter der guten Sache, die daraus eliminiert gehörten. Das Aufregende an Montefiore ist, dass er ausschließlich Sachwalter des Gutgemeinten schildert, die nur mit der Eliminierung von Verunstaltern befasst sind. Die Eliminierten selber sind grund&shy;überzeugte Eliminierer. Alle kennen den Zirkel von Gewalt und Wahrheit: Wahr ist, was Gewalt erzwingt. Der Gewaltsame wiederum obsiegt, weil die Wahrheit hinter ihm steht. Es ist beides dasselbe. So sterben die Eliminierten mit dem Ruf "Heil Stalin" auf den Lippen. Er seinerseits ist den Opfern auch nicht gram. Wie alle in der Partei weiß und konzediert er, dass die Hinrichtungs&shy;gründe fabriziert sind.)
 
* Gregor Delvaux de Fenffe: [http://www.planet-wissen.de/geschichte/diktatoren/stalin_der_rote_diktator/pwiedergrosseterror100.html Stalin: Der große Terror], Planet Wissen am 12. Oktober 2018
 
*:''Macht durch Terror war für Stalin Bedingung und Triebfeder seines Handelns. Erst der Terror machte ihn zum unumschränkten Allein&shy;herrscher. "Stalins Macht ruhte im Terror. Wo die Funktionäre einander denunzierten und vor Angst vergingen, konnte er die Rolle des Herrn über Leben und Tod spielen", sagt der Stalin-Forscher Jörg Baberowski. Allein auf dem {{W|Moskauer Prozesse|Höhepunkt des großen Terrors 1937/38}} wurden mehr als 1,5 Millionen Menschen verhaftet, 700.000 von ihnen hingerichtet.
 
*:Der rote Terror
 
*:Seit Beginn der russischen Revolution war der Terror gegen [[Andersdenkende]] ein gängiges Instrument bolschewistischer Macht&shy;ausübung. Trotzki setzte schon 1918 die Milizen der Roten Armee gegen die eigenen Landsleute ein. In einem erbitterten Bürgerkrieg behaupteten die Bolschewiki schließlich den eigenen Machtanspruch.
 
*:Mit seinem berüchtigten Dekret "Über den roten Terror" vom 5. September 1918 empfahl Lenin systematische Terror&shy;maßnahmen gegen den [[Klassenfeind]] und stellte die sowjetische Geheimpolizei "{{W|Tscheka|3="}} über das Gesetz:
 
*:''"In der augenblicklichen Situation ist es absolut lebensnotwendig, die Tscheka zu verstärken..., die Klassen&shy;feinde der Sowjetrepublik in Konzentrations&shy;lagern zu isolieren und so die Republik gegen sie zu schützen, jeden, der… in Verschwörungen, Aufstände und Erhebungen verwickelt ist, auf der Stelle zu erschießen."''
 
*:Die Tscheka wurde ein Staat im Staat, ein Machtapparat, der die planmäßige Durchführung der Terror&shy;maßnahmen in einem nun rechtsfreien Raum abwickelte. Schon zu Lebzeiten Lenins wurden Konzentrations- und Straf&shy;lager errichtet, politisch Andersdenkende rücksichtslos verfolgt, verhaftet, gefoltert, getötet.
 
*::Schwarzweiß-Foto: Identifizierung der Toten, nach der Entdeckung der Massen&shy;gräber von Katyn 1943. Zwei Männer stehen mit Schreib&shy;blöcken in einem Meer exhumierter Leichen. Entdeckung von Massengräben in Katyn 1943
 
*:Wider die Feinde des Bolschewismus
 
*:Die Bolschewiki besaßen seit der Machtübernahme ein ausgeprägtes Gespür für [[Feindbild]]er. Feinde waren ihrer Ansicht nach all diejenigen, die sich der {{W|Diktatur des Proletariats}} in den Weg stellten, die die Weltanschauung der Sowjets nicht unterstützten oder von der offiziellen kommunistischen Ideologie abwichen. Feinde waren auch [[Andersdenkende]], Besitzende, Priester, Gläubige und Oppositionelle.
 
*:In der Vorstellung der Sowjets sollte das Kollektiv durch chirurgische Eingriffe von feindlichen Elementen bereinigt werden, die sich wie Geschwüre über den Volks&shy;körper hermachten. Terror schien ihnen dazu das einzig geeignete Instrument.
 
*:Lenin war ein rücksichts&shy;loser Schreib&shy;tisch&shy;täter, der in der Sowjetunion die Ausübung von willkürlicher Gewalt durch den Staat fest verankerte. Anfangs schätzte er Stalin, weil er ihn für die Erledigung jener Aufgaben brauchte, an denen sich andere nicht die Finger schmutzig machen wollten.
 
*:Doch die Partei der Bolschewiki war für Lenin eine Art Orden, ein heiliger Bund, in dem unter den Kadern gestritten wurde, in dem Aus&shy;einander&shy;setzungen auf der Suche nach der richtigen Ideologie stattfanden. Gewalt gegen die eigenen Reihen – das war für Lenin absolut tabu. Lenin war ein Gewaltmensch, aber weniger totalitär als Stalin.
 
*::Gemälde: Lenin verkündet den Sieg der Revolution. Vor ihm zahlreiche Zuhörer, vereinzelt mit Gewehren. Lenin während der {{W|Oktoberrevolution|Oktober&shy;revolution 1917}}
 
*:Von der Säuberung zum Mord
 
*:Ganz anders Stalin. Stalin baute den Terrorapparat zu einer Vernichtungs&shy;maschine um. In immer neuen Säuberungs&shy;wellen ließ er unzählige Bauern, Parteikader, große Teile der Roten Armee, ethnische Minderheiten, Juden und Geistliche zu Abertausenden verhaften und liquidieren. "Säuberung" nannten die Stalinisten diesen Vorgang.
 
*:Doch die Säuberung (auf Russisch: "{{W|Stalinsche Säuberungen|Tschistka|3="}}) hatte bereits unter Lenin existiert. Sie war ein partei&shy;interner Vorgang, der unzuverlässige Genossen wieder auf Linie bringen sollte. Nicht&shy;konforme Mitglieder wurden denunziert, sie mussten sich für Abweichungen rechtfertigen, öffentlich Selbstkritik üben und wurden im Zweifelsfall aus der Partei ausgestoßen.
 
*:Unter Stalin mutierte die Säuberung jedoch zur Tötungs&shy;maschine. Eine Säuberung bedeutete jetzt nicht nur Absetzung, sondern die physische Vernichtung. Und es war Stalin, der entschied und befahl, wer Freund war oder Feind, wer als Verräter verhaftet und hingerichtet wurde und wer der Erschießung entging.
 
*::Josef Stalin am Schreibtisch Schreibtischtäter Stalin
 
*:Der große Terror beginnt
 
*:1934 lieferte die Ermordung des Leningrader Parteisekretärs und Stalin-Konkurrenten Kirow dem Diktator den willkommenen Vorwand, um gegen die eigenen Reihen loszuschlagen. In einer groß angelegten Säuberungs&shy;kampagne fielen zwei Drittel der führenden Kader, Funktionäre und Delegierten des Zentralkommitees der Kommunistischen Partei (KPdSU) dem stalinistischen Terror zum Opfer.
 
*:Die Mitglieder wurden verhaftet, angeklagt und "überführt" wegen konterrevolutionärer Umtriebe wie trotzkistischer Opposition, der Abweichung von der Parteilinie, der Spionage oder Sabotage. Durch Ein&shy;schüchterung, Folter und Sippenhaft gefügig gemacht, wurden die Opfer zu absurden Geständnissen gezwungen, in öffentlichen Schauprozessen zur Selbstanklage genötigt und anschließend hingerichtet.
 
*::Schwarzweiß-Foto vom achten Sowjetkongress 1936: Chruschtschow, Schdanow, Kaganowitsch, Woroschilow, Stalin, Molotow, Kalinin und Tuchaschewski in der ersten Reihe. Stalin beseitigt die Spitzen von Partei und Armee
 
*:Selbst Genossen der ersten Stunde und Weg&shy;gefährten Stalins fielen dem großen Terror zum Opfer, darunter Grigori Sinowjew, Lew Kamenew und Nikolai Bucharin. Als die Partei zerstört war, holte Stalin zum Schlag gegen die Rote Armee aus. Marschall Tuchatschewski, einst Ikone der Militärs, wurde subversiver Machenschaften verdächtigt und Stalin hob das Nest der "überführten Verschwörer" gründlich aus.
 
*:Dabei beseitigte er die komplette Kommandospitze der Armee. 10.000 Offiziere wurden verhaftet und hingerichtet, darunter Marschälle und Generäle. Die Rote Armee sollte sich von diesem Vernichtungs&shy;schlag nicht mehr erholen. Millionen Rotarmisten verloren in den Schlachten des Zweiten Weltkriegs aufgrund einer buchstäblich kopflosen Armee&shy;führung ihr Leben. Durch die Zerstörung von Partei und Armee hatte sich Stalin nun endgültig zum Allein&shy;herrscher aufgeschwungen.
 
*:Herr über Leben und Tod
 
*:In diesem tödlichen Klima aus Gewalt, Willkür, Misstrauen und Denunziation herrschte Stalin mit unverminderter Grausamkeit. Er "schien es zu genießen, Herr über Leben und Tod zu sein. Manchmal rief er seine Opfer an, sprach ihnen Mut zu, obgleich er bereits die Anweisung erteilt hatte, sie verhaften zu lassen", schreibt der Stalin-Forscher Jörg Baberowski.
 
*:Stalin gehörte nicht zu den Diktatoren, die die physische Vernichtung nur an ihre Schergen delegierten. Durch die Öffnung der russischen Archive haben Historiker die unmittelbare Täterschaft Stalins minutiös nachweisen können. Stalin kümmerte sich immer wieder persönlich um die einzelnen Morde.
 
*::Blick auf ein Papier in russischen Schreib&shy;maschinen&shy;lettern, daneben handschriftliche Anmerkungen. Befehl zur Massen&shy;verhaftung
 
*:Das System des {{W|Großer Terror (Sowjetunion)|stalinistischen Terrors}} war so auf die Person des Diktators ausgerichtet, dass niemand es wagte, ohne seine Einwilligung Entscheidungen zu treffen. Stalin hingegen wusste, wer was wann gegen wen unternahm. So bilanziert Baberowski nach der Auswertung zahlreicher von Stalin persönlich unterschriebener Todeslisten und Befehle: "Am 12. Dezember 1938 entschied Stalin an nur einem Tag über den Tod von 3167 Menschen."
 
*:Und den größten Teil verurteilte er willkürlich im Alleingang zum Tod: "Zwischen Februar 1937 und Oktober 1938 erhielt er 383 Listen mit den Namen von 44.477 führenden Staats&shy;funktionären, Staats&shy;sicherheit- und Armee&shy;offizieren. 38.955 dieser Personen wurden, weil Stalin ihre Namen markiert hatte, ohne Gerichts&shy;verfahren erschossen."
 
*:Die Tatsache, dass die russischen Archive die entsprechenden Befehle und Listen so unverschleiert dokumentieren, deutet darauf hin, dass Stalin zu keinem Zeitpunkt ein Unrechts&shy;bewusstsein besaß oder ein schlechtes Gewissen hatte.
 
  
 
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Aktuelle Version vom 14. Juni 2022, 01:07 Uhr

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Filmdaten
Originaltitel Der Rote Oktober - Die großen und die kleinen Lügen
Produktionsland Deutschland/Russland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1997/98
Genre Dokumentarfilm
Länge 60 Min.
Stab
Regie Hartmut Kaminski
Produktion Cirche-Film

Der Rote Oktober - Die großen und die kleinen Lügen ist ein Dokumentarfilm von Hartmut Kaminski aus dem Jahr 1997/98.