Prepper (abgeleitet von englisch to be prepared 'bereit sein', bzw. dem Pfadfindergruß: englisch Be prepared 'Sei bereit!, "Allzeit bereit"[wp]') bezeichnet Personen, die sich mittels individueller Maßnahmen auf jedwede Art von Katastrophe vorbereiten: durch Einlagerung bzw. eigenen Anbau von Lebensmittelvorräten, die Errichtung von Schutzbauten oder Schutzvorrichtungen an bestehenden Gebäuden, das Vorhalten von Schutzkleidung, Werkzeug, Funkgeräten, Waffen und anderem. Dabei ist es unwichtig, durch welches Ereignis oder wann eine Katastrophe ausgelöst wird.[1]
Die Prepper-Szene entstand in den 1970er Jahren in den USA.[2]
In Deutschland werden Prepper als Feindbild aufgebaut:
Zitat: |
«Für sogenannte "Prepper" ist es selbstverständlich, Lebensmittelvorräte zu horten, Werkzeuge (und Waffen) bereitzuhalten und regelmäßig Überlebenstrainings zu absolvieren, denn der "Tag X"[wp] könnte jederzeit eintreten. Dieser kann verschiedene Ursachen haben, vom vermeintlich harmlosen Stromausfall bis zur angeblichen "Umvolkung" reicht das "Prepper"-Spektrum. Genau diese Anschlussfähigkeit an rechtsextreme Verschwörungsideologien ist jedoch problematisch. Wer "preppt" mit welcher Motivation und wie offen ist die Szene für rechtsextreme Agitatorinnen oder Agitatoren?» - Bundeszentrale für politische Bildung[3]
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Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Wikipedia: Prepper
- ↑ Linda Koponen (Text), Joël Hunn (Bilder): Stets bereit für die Katastrophe: Thomas verlässt seine Wohnung nur mit Tarnschminke und Verpflegungspaket im Rucksack, Neue Zürcher Zeitung am 4. Dezember 2019 (Anreißer: Sie horten Vorräte, bauen Bunker oder legen sich ein Waffenarsenal zu: "Prepper" nehmen ihre Sicherheit gerne in die eigenen Hände - auch in der Schweiz. Einblick in eine wundersame Parallelwelt.)
- ↑ Faltblatt Rechtsextreme Rückzugsräume - Von "Reichsbürgern", "völkischen Siedlern" und Imageboards[ext], 15.-16. Juni 2020, Leipzig, Pentahotel, Vortrag: "My bunker is my castle!" Über rechtsextreme "Prepper" Bundeszentrale für politische Bildung (Dr. Julian Genner[ext], Albert-Ludwigs-Universität Freiburg; Mischa Luy[ext], Ruhr-Universität Bochum)
Querverweise
Netzverweise