Marsch für das Leben in Berlin (und Köln), Termin: 21. September 2024, Ort: Brandenburger Tor, Uhrzeit: 13:00 Uhr - Info[ext] |
MediaWiki[wp] ist männerfeindlich, siehe T323956. |
Wolfgang Hübner
Wolfgang Hübner | |
---|---|
Geboren | 1946 |
Beruf | Journalist, Politiker |
Wolfgang Hübner (* 1946) ist ein deutscher Kommunalpolitiker in Frankfurt.
Artikel
- Seltsames Erstaunen über islamisch-orientalischen Täterkreis bei Ausschreitungen: Die "Neue Normalität" auf Frankfurts Opernplatz, PI-News am 20. Juli 2020 (Friedlich Feiernde)
- Der Mord, die Familie und die Öffentlichkeit, PI-News am 17. August 2019 (Anmerkungen zu einer notwendigen Diskussion) (Leo Stettin)
- Frankfurts verwahrlostes Stadtparlament, PI-News am 24. Oktober 2016
Er war einer der politisch umstrittensten Stadtverordneten. Wolfgang Hübner, ehemaliger Fraktionschef der Bürger für Frankfurt (BFF), war Mitbegründer dieser Vereinigung, die nun 25 Jahre besteht. FNP-Redakteur Thomas Remlein sprach mit dem 72-Jährigen.
|
– Frankfurter Neue Presse[1] |
Gepflegter Hass: Mit dem Frankfurter AfD-Vorsitzenden Ralf Dedermann sei kein vernünftiges Gespräch möglich. Deshalb ist Wolfgang Hübner, der langjährige Kopf der Freien Wähler, wieder aus der AfD ausgetreten.
Es kommt in der Kommunalpolitik nicht oft vor, dass ein Name allein genügt, um den Gesprächspartner in Rage zu bringen. Zu klein ist der Radius rund um den Römer, als dass man sich dauerhaft aus dem Weg gehen könnte. Für gepflegten Hass ist eigentlich kein Platz. Und doch gibt es Ausnahmen. Wer Wolfgang Hübner, den langjährigen Kopf der hiesigen Freien Wähler, auf den noch ziemlich neuen Vorsitzenden des Kreisverbands der Alternative für Deutschland (AfD) anspricht, der bemerkt im freundlichsten Fall einen Hauch von Verachtung in Stimme und Mimik. Hübner, 68 Jahre alt, hat seinem neuen Lieblingsfeind vor ein paar Wochen erst jegliche kommunalpolitische Kompetenz abgesprochen. Der von Ralf Dedermann, einem 43 Jahre alten selbständigen Unternehmensberater aus dem Schwäbischen, geführte AfD-Kreisverband biete "keinerlei kommunalpolitische Positionen außer unverbindlichen Allgemeinheiten" an. Das Ganze wäre noch erklärlich, wenn man annähme, Hübner wollte sich so früh wie möglich den örtlichen Chef einer Partei vom Leib halten, die in etlichen Punkten sehr Ähnliches fordert und vorschlägt wie die Freien Wähler, zum Beispiel, die Zuwanderung strikter zu regeln. Doch das allein kann es in diesem Fall nicht sein, denn Hübner war im Frühjahr 2013 selbst in die AfD eingetreten. Das war rechtlich nur möglich, weil er gleichzeitig aus der Partei der Freien Wähler austrat und seitdem nur noch dem etwa 100 Mitglieder zählenden Frankfurter Verein der Freien Wähler angehört. Doch mit der AfD-Mitgliedschaft ist es schon wieder vorbei. Am Dienstag teilte Hübner mit, er wolle die Freien Wähler auch in der Kommunalwahl 2016 unterstützen. Ob er wieder als Kandidat antrete oder nur den Wahlkampf konzipiere, habe er noch nicht entschieden. Weil vermutlich auch der AfD-Kreisverband eine Liste aufstellen werde, vertrage sich eine weitere Mitgliedschaft nicht mit seiner Glaubwürdigkeit. Hübner beklagt dann noch, dass vernünftige Gespräche mit dem AfD-Kreisvorstand, also vor allen mit Dedermann, nicht möglich gewesen seien. Außerdem vertrete die Alternative für Deutschland in Frankfurt zum Beispiel bei der Altstadt-Bebauung ganz andere Positionen als die Freien Wähler. Doch Hübner wäre nicht Hübner, hätte er nicht eine Bosheit beigefügt, getarnt als eine Art guter Rat. Er schreibt: "Es besteht allerdings weiterhin die Hoffnung, dass es in Frankfurt noch vor der Aufstellung von Listen für die Kommunalwahl zu personellen und politischen Veränderungen in der Führung des Kreisverbands Frankfurt kommt." Ralf Dedermann dürfte das anders sehen. Seine Genugtuung über Hübners Parteiaustritt ist sogar am Telefon zu spüren. "Ich freue mich, dass der interne Streit jetzt beigelegt ist und wir uns endlich wieder auf die Inhalte konzentrieren können." Das "Rumgeeiere" Hübners zwischen Freie-Wähler-Vereinsmitgliedschaft und AfD-Parteibuch sei nun vorbei, sagt Dedermann und fügt hinzu: "Überall, wo Herr Hübner auftrat, hat er nur Ärger produziert." Klingt alles nicht nach einer baldigen Versöhnung. |
– F.A.Z.[2] |
Wolfgang Hübner, ehemaliger Linker, kandidiert für die am rechten Rand des Parteienspektrums angesiedelten "Bürger für Frankfurt". Er mobilisiert Ressentiments gegen Migranten und wirbt aggressiv für eine deutsche Leitkultur. Und er weiß genau, was er tut.
Er ist in der politischen Szene in Frankfurt schon lange ein vertrautes Gesicht. Wolfgang Hübner hat einen bemerkenswerten Wandel vollzogen: Vom Aktivisten der außerparlamentarischen Linken in den 1970er Jahren bis zum Protagonisten der "Bürger für Frankfurt" (BFF) am rechten Rand des Parteienspektrums. Der 69-jährige Journalist, lange Zeit Filmredakteur bei einer Nachrichtenagentur, ist ein gebildeter Mann. Er weiß ganz genau, was er tut. Das macht seine Aktivitäten um so schlimmer. Denn der Sohn eines Bäckermeisters hat sich seit langem als Provokateur von Rechtsaußen einen Namen gemacht. Von 1969 bis 1972 Sympathisant und Unterstützer einer linksradikalen Splitterpartei, gründete er vor rund fünfzehn Jahren die BFF. Hübner ist ein guter Redner, was ihn unter den Kommunalpolitikern bald hervorstechen lässt. 2001 zieht er für die BFF ins Stadtparlament ein. Als Stadtverordneter macht er es sich zur Aufgabe, Ressentiments gegen die Migranten in der multikulturellen Stadt Frankfurt zu mobilisieren. Die multikulturelle Gesellschaft, das friedliche Zusammenleben von mehr als 180 Nationen in der Kommune, ist für ihn eine bloße Behauptung, die es zu attackieren gilt. Er wirbt aggressiv für eine deutsche, christliche Leitkultur, der sich die Migranten zu unterwerfen hätten. Dazu sollten sie sich sogar in Verträgen mit der Stadt Frankfurt verpflichten. Nachdem die Terrormorde des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) aufgedeckt wurden, attackiert Hübner die Schadensersatzforderungen muslimischer Opfer-Angehöriger als "unverschämt". Er bezeichnete Bundespräsident Joachim Gauck[wp] als "Gesinnungsrassisten", nachdem der die Angreifer gegen ein Asylbewerberheim als Vertreter von "Dunkeldeutschland" verurteilt hatte. Er befürchtet durch die Flüchtlinge einen "Teilaustausch des deutschen Volkes", den es zu bekämpfen gelte. Hübners größter politischer Erfolg aber ist mittelbar der Bau der neuen Altstadt zwischen Dom und Römer. Mit seiner Forderung, möglichst viele der früheren Altstadt-Häuser zu rekonstruieren, trieb der Kulturkritiker die etablierte Politik vor sich her. Am Ende knickten namentlich CDU und Grüne ein und befürworteten statt einer modernen Bebauung die Rekonstruktion von Teilen der Altstadt. Heute wirbt die BFF aber auch mit ihrer Forderung nach Erhalt der traditionsreichen Galopprennbahn - statt des Baus einer DFB-Akademie. |
– Frankfurter Rundschau[3] |
Der Fraktionschef der rechtspopulistischen Partei Bürger für Frankfurt, Wolfgang Hübner, legt zum Ende des Monats sein Mandat nieder. Was kurzfristig wirkt, sei lange geplant gewesen. Nachrücken soll Mathias Mund.
Der langjährige Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende der rechtspopulistischen Partei Bürger für Frankfurt (BFF), Wolfgang Hübner, legt zum Ende des Oktobers 2016 sein Mandat nieder. In die Fraktion nachrücken soll Mathias Mund, der bereits am Ende der letzten Wahlperiode einige Monate Stadtverordneter war. Mund unterhält Kontakte zu Pegida. Seine Frau Heidi organisierte die Pegida-Aufmärsche in Frankfurt. Über den künftigen Fraktionsvorsitz soll in Kürze entschieden werden. Die BFF verspricht allerdings, dass sich an der politischen Linie der Fraktion nichts ändern wird. Hübner erklärt, dass er seine Entscheidung nicht kurzfristig getroffen habe und es für ihn schon seit Juli feststand zu gehen. Für seine Tätigkeit als Stadtverordneter einer "kleinen, aber sehr rührigen Fraktion" findet er sehr martialische Worte und bezeichnet sie als "politischen Kampf" an der "Frontlinie". Doch nicht nur Hübners Wortwahl ist, man könnte sagen, speziell. Auch fiel er öfters durch seine rechtspopulistischen]] Ansichten auf. Hübner hetzte gegen Moslems und Linke, war auf Pegida-Demonstrationen und schreibt für das rechte Portal pi-news.net - "Politically incorrect". Hübner spricht sich für eine Obergrenze aus und gegen die gegenwärtige Integrationspolitik. In Erinnerung wird er auch bleiben, weil im September dieses Jahres den Magistrat die Frage stellte, warum es über Frankfurt Chemtrails gebe. Am Montag hatte er noch einen Artikel für das Portal "Politically incorrect" mit dem Titel "Frankfurts verwahrlostes Stadtparlament" veröffentlicht. Das Portal ist eine rechte Plattform, die sich gegen die Islamisierung Europas einsetzt und unter anderem für die Identitäre Bewegung, Pegida-Märsche, gegen die Gleichstellung und vieles mehr wirbt. In dem Artikel bezeichnet Hübner den 13. Oktober 2016 als "einen Tiefpunkt für die politische Kultur der deutschen Finanzmetropole am Main". Damit ist die Stadtverordnetenversammlung gemeint, während der Markus Fuchs (AfD) für die Einberufung des Ältestenausschuss sorgte, weil er den Hitlergruß gezeigt haben soll. |
– Journal Frankfurt[4] |
Einzelnachweise
- ↑ Thomas Remlein: Interview mit Wolfgang Hübner: Wir sehen die AfD als Konkurrenz an, Frankfurter Neue Presse am 14. Januar 2019
- ↑ Tobias Rösmann: Frankfurt: Hübner tritt aus AfD aus, F.A.Z. am 5. November 2014
- ↑ Claus-Jürgen Göpfert: "Bürger für Frankfurt" (BFF): Ehemaliger Linker am rechten Rand, Frankfurter Rundschau am 1. März 2016
- ↑ Claus-Jürgen Göpfert: Der BFF-Fraktionschef legt Amt nieder: Wolfgang Hübner hört auf nach über 15 Jahren, Journal Frankfurt am 26. Oktober 2016
Netzverweise
- Bürger für Frankfurt (BFF): bff-frankfurt.de
- FAZ-Portrait Wolfgang Hübner - Frankfurter Gesichter, 19. Mai 2014
- Günter Murr: Bürger für Frankfurt: Parteilose Opposition auf Abwegen, Frankfurter Rundschau am 8. Januar 2016
- Als bürgerliche, parteiunabhängige Alternative sind die "Bürger für Frankfurt" (BFF) einst gegründet worden. Von diesem Anspruch haben sie sich längst entfernt. Die Wählervereinigung ist in die Nähe von Pegida und rechtspopulistischen Positionen gerückt.