Marsch für das Leben in Berlin (und Köln), Termin: 21. September 2024, Ort: Brandenburger Tor, Uhrzeit: 13:00 Uhr - Info[ext] |
MediaWiki[wp] ist männerfeindlich, siehe T323956. |
Linksautonome
Zitat: | «Die linksautonome Szene ist eine heterogene, alternative Mischszene, deren gemeinsame ideologische Basis fundamentalanarchistische und kommunistische Theoriefragmente bilden. Ihr Ideal sieht sie in einem selbstbestimmten Leben frei von Herrschaftsverhältnissen. Die Szene ist insgesamt eher weniger ideologiefixiert als aktionsorientiert. Staatliche und gesellschaftliche Normen, Hierarchien und Verbindlichkeiten werden als Unterdrückungsmechanismen ("Repression") abgelehnt. Eine verbindliche Festschreibung auf konkrete politische Ziele widerspricht autonomen Denkmustern, jedoch wird der von weitgehender Handlungsfreiheit geprägte Lebensstil in "Freiräumen" wie Wohngemeinschaften[wp], besetzten Häusern[wp] oder soziokulturellen Zentren ausgelebt. Der Mangel an verbindlicher Zielsetzung wird über das Erlebnis identitätsstiftender[wp], gemeinsamer politischer Protestaktivitäten (beispielsweise zu den Themen Antifaschismus, Antirassismus, Antikapitalismus, Antigentrifizierung) ausgeglichen. Gewalt ist dabei ein grundsätzlich akzeptiertes Mittel im Kampf gegen den Staat und andere politische Gegner.», Kurzportrait / Ziele[1] |
Zitat: | «Der Wunsch nach einem selbstbestimmten Leben ohne Staat und gesellschaftliche Zwänge bedingt, dass Autonome staatliche und gesellschaftliche Normen ablehnen. Der demokratische Rechtsstaat wird von ihnen als Zwangssystem bekämpft. Insbesondere Rechtsextremisten, aber zum Teil auch demokratischen Parteien und Organisationen beziehungsweise deren Vertretern werden von Linksautonomen durch die Verfassung garantierte Grundrechte, insbesondere die Versammlungsfreiheit[wp], abgesprochen. Gewalt wird dabei als legitimes Mittel der Auseinandersetzung mit dem politischen Gegner und der Polizei angesehen. Die Polizei wird dabei als "Beschützer der Rechten" und als Teil des "staatlichen Repressionsapparats" betrachtet. Insbesondere die Ablehnung des staatlichen Gewaltmonopols[wp] durch die linksautonome Szene bei gleichzeitiger Befürwortung des Gewalteinsatzes zur Erreichung der eigenen politischen Ziele ist nicht vereinbar mit der freiheitlichen demokratischen Grundordnung[wp].», Grund der Beobachtung / Verfassungsfeindlichkeit[2] |
Über Staatsfeinderzählungen und Realitäten.
Horst Seehofer erzählt uns, die größte Gefahr ginge von rechts aus. In Berlin brauchen sie gerade 1000 (!) Polizisten um eine Brandschutzbegehung im Haus Rigaer Straße 94[wp] (linksextremes Zentrum) durchzuführen. Straßen mussten großräumig abgesperrt werden, eine Schule und eine Kita blieben geschlossen. Warum? Weil Linke nicht zivilisationsfähig sind. Gestern schon gab es (nach offiziellen Meldungen) 60 verletzte Polizisten und Feuerwehrleute, auf Straßenbarrikaden brannten und die Polizei und Feuerwehr dann von oben vom Dach (weiß nicht genau, das Haus hat wohl so vier oder fünf Stockwerke) mit Pflastersteinen beworfen wurden, irgendwo hieß es, bewusst auf den Kopf gezielt. Heute hat sich die Polizei mit Trennschleifern, Kettensägen, und über Hinterhöfe Zugang verschafft. Wieder Verletzte. Es gab ein Video, auf dem zu sehen ist, dass jemand von innen einen Feuerlöscher auf die Polizisten abgedrückt hat. Gestern hieß es in Radio und Presse:
Autonome Zone. Also die Ablehnung der Staatsgewalt[wp] und Gesetze. Aber als "verfassungsfeindlich" werden immer andere hingestellt. Und was passiert? Nichts. Linksextreme Kriminelle haben Narrenfreiheit. Stellt Euch mal vor, was passieren würde, wenn Ihr - beispielsweise bei einer Verkehrs- oder Alkoholkontrolle - den Polizisten mit dem Feuerlöscher ins Gesicht sprüht, weil Ihr der Meinung seit, dass ihr Polizisten nicht akzeptieren müsstet. Was meint Ihr, wie schnell Ihr da im Knast landet. Oder werft mal mit Pflastersteinen aus dem 5. Stock auf Menschen und zielt auf die Köpfe. Ruckzuck geht Ihr für 10 oder 15 Jahre wegen versuchten Mordes in den Knast. Zu Recht. Aber die können da machen, was sie wollen. Der rot-rot-grüne Senat lässt sie gewähren und Innenminister Seehofer erzählt dummes Zeug dazu, weil die wohl nach der Bundestagswahl mit den Grünen zusammenwollen. Ich glaube auch nicht, dass die beim Brandschutz gut wegkommen. Neulich stand irgendwo, die hätten als Fluchtwege für Kriminelle (die, die Steine vom Dach werfen und sowas) getarnte Mauerdurchbrüche in die Nachbarhäuser. Sowas kommt brandschutztechnisch immer ganz besonders gut. Linke Staaten als Ideal Apropos links: Stellt Euch mal vor, das wäre in der DDR passiert. Was meint Ihr wohl, wie Honecker, Mielcke, die Volkspolizei[wp], die Stasi[wp], die Gerichte mit solchen Linken umgegangen wären. Wahrscheinlich 20 Jahre Einzelhaft und dann im Braunkohletagebau angekettet, wenn nicht gleich erschossen. Oder bei den Russen. Oder den Chinesen. Nordkorea. Ich finde das immer beachtlich, wie Linke auf Kapitalismus und Demokratie herumtrampeln und sich einen sozialistischen Staat wünschen, und nicht merken, dass der sie längst für den Rest ihres Lebens bestenfalls nur eingekerkert hätte. | ||
– Hadmut Danisch[4] |
Seit den G-20-Protesten ist die extreme politische Linke wieder im Fokus. Dabei werden die Begriffe linksautonom, linksextrem und linksradikal häufig synonym verwendet. Im Interview erklärt der Politikwissenschaftler Thomas Noetzel[wp], wo die Unterschiede liegen.
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– Yves Bellinghausen[5] |
Einzelnachweise
- ↑ Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein-Westfalen: Abschnitt "Autonome Linksextremisten"[ext], 2015 (Seite 128)
- ↑ Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein-Westfalen: Abschnitt "Autonome Linksextremisten"[ext], 2015 (Seite 129)
- ↑ Darius Ossami: Berlin Rigaer Straße: "Autonome Zone" eingerichtet, Journalismus von links am 16. Juni 2021
- ↑ Hadmut Danisch: Das Geschwätz des Horst Seehofer, Ansichten eines Informatikers am 17. Juni 2021
- ↑ Yves Bellinghausen: G-20-Proteste: Linksradikal? Linksextrem? Linksautonom?, F.A.Z. am 13. Juli 2017
Querverweise
Netzverweise
- Marc Felix Serrao: Linksautonome Gewalt: Das System hat aber angefangen!, Neue Zürcher Zeitung am 20. Juli 2017 (Autonome erklären dem Staat den Krieg, und akademische Milieus zeigen dafür erstaunlich viel Verständnis. Woher kommt das? Ein Blick in die Geschichte linker Gewalt.)